Die Familie wächst: Scarlett Solo

Scarlett Solo

Scarlett Solo

Das wäre genau das gewesen, was ich damals gesucht hatte. Die optimale Lösung für Podcasts und andere Produktionen, die nur ein Mikro brauchen. Nach dem Scarlett 2i2 mit zwei Mikro-Eingängen hat Focusrite nun das Scarlett Solo heraus gebracht. Das Scarlett 2i2 hatte ich schon früher beschrieben, und was die guten Dinge angeht, unterscheidet sich die kleine Schwester gar nicht. Gleiches stabiles Metallgehäuse, gleiche Elektronik, nur eben nur mit zwei Mono-Eingängen, einer für Mikrofone, einer für E-Instrumente oder Line-Signal. Einziger Kompromiss ist, dass die Ausgänge für das Line-Signal an einen Verstärker oder an Aktivboxen nicht mehr 6,25 mm-Klinken sind, sondern Cinch-Buchsen. Dafür ist das Gehäuse geschrumpft. Klangunterschiede gibt es gegenüber dem Scarlett 2i2 auch keine. Jedenfalls höre ich keine.

Die Bedienung des Scarlett Solo ist im Vergleich zum 2i2 reduziert. Es gibt nur einen Regler für den Ausgangspegele von Line-Out und Kopfhörer, wenigstens die Umschaltung zum direkten Mithören der Aufnahme statt über den Ausgang des PCs ist erhalten. Für direkte Aufnahmen beim Einsprechen aber auch unverzichtbar.

Was bleibt, in der ganzen Scarlett-Familie, ist die fehlende Eignung für dynamische Mikrofone, da fehlen einige dB Verstärkung. Man muss den Eingangspegel bis zum Anschlag aufziehen, so dass doch deutlich vernehmbares Rauschen auftritt. Außer eben mit dem Triton FETHead. Nettes Audiointerface, das problemlos in die Laptop-Tasche passt. Das Scarlett Solo ist die kleine Recordinglösung für den Podcaster oder Moderator. Was man braucht ist da, aber auch nicht mehr. Guter Klang, solide gebaut. Unter 100 Euro.

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