Carlo Masala: Weltunordnung
Als 1990 die Berliner Mauer fiel und das Ende der Sowjetunion absehbar war, war es nicht nur das Ende des kalten Krieges zwischen den beiden großen Machtblöcken. Der Westen, also die USA und Europa, hatten sich durchgesetzt. Nicht nur durch militärische, sondern gerade durch ökonomische Überlegenheit. Mit dem Entfall der Bedrohung durch den Osten erwartete man nun, dass sich eine liberale Weltordnung etabliert, mit den wichtigsten Kennzeichen Demokratie und Kapitalismus. Heute, 30 Jahre weiter, ist die Realität eine andere.
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