Natürlich hatte ich in der Vergangenheit den Hard Limiter in Adobe Audition schon benutzt. Allerdings nur, um irgendwelche Spitzen im Signal zu beschneiden. Aber wie so oft, versteht man die Funktion eines Werkzeuges erst, wenn man sich damit mal an der Hand eines Experten beschäftigt hat. Das gilt auch für den Hard Limiter, wie er in Adobe Audition wie in anderen Audio-Programmen zu finden ist. Der Sinn des Hard Limiters ist nämlich nicht einfach, eventuelle Spitzen zu bescheiden, sondern das Signal auch gleichförmiger zu gestalten. Was ja im Radio eine sinnvolle Maßnahme ist. Deshalb hier jetzt mal der Hard Limiter in richtig. Und meine Lernkurve dazu.
Archiv für das Monat: November, 2019
Es war mir schon mal aufgefallen, ich hatte es jedoch ignoriert: Aufnahmen von Moderationen waren irgendwie schief, die Signale oberhalb der Nulllinie waren deutlich schwächer als die unterhalb. Ich schob das auf die Elektronik und ließ es gut sein, denn akustisch war ja alles in Ordnung. Bis ich eine neue Runde einlegte, den eingesprochenen Text für die Aussendung möglichst gut einzupegeln und Spitzen durch Schmatzer, Klicker oder Atmer zu nivellieren. Das geht ganz gut mit dem Hard Limiter in Adobe Audition, werde ich noch einmal separat beschreiben. Der Limiter brachte aber nur teilweise Besserung, denn ihm war es ja egal, ob die Signale positiv oder negativ waren. Das Ergebnis war ein schön nivelliertes Signal im positiven Bereich, aber der negative sah aus wie mit der Schere abrasiert. Was tun? Und warum ist das Signal so schräg? Wenn man es weiß, ist es plausibel.
Ich war ein wenig überrascht, als dieses Buch von Sascha Lobo angekündigt wurde. Bisher kannte ich ihn nur als Blogger und Journalist. In der Hauptsache als Wissenden in Sachen Internet, vermischter Realität und digitalen Technologien, mit Schwerpunkt auf die Auswirkungen auf die gesellschaftliche Entwicklung. Er war es auch, der angesichts der globalen Überwachungs- und Spionageaffäre rund um die NSA feststellte: „Das Internet ist kaputt!“ Seine Kolumne Die Mensch-Maschine mit Stellungnahmen zu Kommentaren der Leser in SPIEGEL Online gehört schon lange zu meinen regelmäßig gehörten Podcasts. Lobo verfügt nicht nur über ein sehr detailliertes Wissen rund um digitale Technologien, sondern hat dazu ein gewissen Händchen, die Entwicklungen und Konsequenzen daraus politisch und gesellschaftlich zu interpretieren. Daher ahnte ich so ungefähr, worum es in dem Buch gehen würde. Ich wurde nicht enttäuscht.
Nein, ich bin nicht arm. Nicht wirklich. Aber ich habe in meiner neuen Wohnung das Problem, dass die Wohnung sehr groß ist. Also ein Luxusproblem. Mein Arbeitszimmer ist ein Schlauch, der nur mit großem Aufwand für Sprachaufnahmen ruhig zu bekommen ist. Daran arbeite ich noch. Aber was bis dahin mit den Beiträgen, die in den nächsten Wochen abgeliefert werden müssen? Eine richtige Sprecherkabine möchte ich nicht, und sie wäre teuer und aufwändig.
Es hat mich interessiert, wie sich meine fünf Mikros so schlagen, wenn sie in gleicher Aufnahmesituation, mit gleichem Text, an den Start gehen. Ich wollte einfach wissen, welches mein Favorit ist. Am Ende war es wie vorher klar.
Eigentlich ist im Moment Sascha Lobo Realitätsschock dran, was sich schon sehr gut anlässt. Dann höre ich gerade auf der Fahrt nach Essen meine Podcasts von WDR5 durch, und wer spricht da? Die Autorin des nächsten Buches, Doris Dörrie. Über genau das Buch, das ich hier liegen habe. Aber nicht nur. Nette Sendung mit Sabine Brandi.