Elke Heidenreich: Altern
Ein früherer Entschluss von mir war, Bücher, die ich jetzt nicht so lesenswert fand, nicht zu rezensieren. Diese Zurückhaltung habe ich seit einem Buch von T. C. Boyle aufgegeben. Auch bei Elke Heidensreichs Buch «Altern» blieb ich am Ende mit der Frage zurück, was mir das Buch eigentlich sagen wollte. Trotz des Papperls(*) der SPIEGEL-Bestenliste. Elke Heidenreich erzählt ihr Leben, ihre Erfahrungen mit dem Alter, wie ihr Leben im Alter heute, mit über Achtzig, aussieht. Wie sie lebt, was ihr noch wichtig und was ihr unwichtig ist. Dazu besteht das Buch zu fast einem Drittel aus Zitaten aus anderen Büchern, deren Zusammenhang mit dem umgebenden Text eher nebulös bleibt. Dass das Buch auf der SPIEGEL-Liste erscheint, ist wohl eher der Popularität der Autorin geschuldet, der Inhalt ist weder Autobiografie, noch nähert er sich dem Thema mit allgemeinem Bezug. Mir ist nicht einmal ein Untertitel dazu eingefallen, außer vielleicht „Elke Heidenreich erzählt aus ihrem Leben“. Trotzdem ich selbst nicht mehr der Jüngste bin, konnte ich weder Heidenreichs Erkenntnisse noch die Zitatsammlung verwerten. Sorry für die Offenheit, aber dieses Buch kann man sich einfach sparen.
(*) Bayrisch: Aufkleber
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