Bücher für den Juli 2019

Programm Juli 2019

Programm Juli 2019

Doch, es gab auch seit Eric Kandels Werk Bücher, die ich angefangen habe. Wenn mich aber ein Buch spätestens nach dem ersten Drittel nicht eingefangen hat, lasse ich meistens mit einem ersten Eindruck das Weiterlesen sein. Das können ganz unterschiedliche Gründe sein, warum ich ein Buch vor der letzten Seite zuklappe. Bei Eric Kandel war das etwas anders, da war das erste Kapitel schwierig. Manche Bücher gehen aber leider am Thema vorbei oder bleiben rätselhaft. Oder beides.

Steven Hawking: Eine kurze Geschichte der Zeit. Es hat seine Ursachen, dass er Nobelpreisträger ist und ich nur ein daher kritzelnder Redakteur in der niedersächsischen Südheide. Ich verstehe nicht, was er mir sagen möchte. Oder erklären. Dabei bin ich in Physik nicht artfremd. Aber ich verstehe das Buch nicht. Entweder bin ich tatsächlich blöde, oder das Buch kam durch die Leute in die Bestsellerlisten, die nicht zugeben wollten, dass sie es auch nicht verstehen. Eric Kandel ist manchmal auch schwer zu lesen, aber ihn habe ich weitgehend verstanden.

Sabine Bode: Kriegsspuren. Haben die Kinder der Kriegsgeneration ihre Ängste und Traumata an nachfolgende Generationen weiter gegeben? Eine interessante Frage, die nicht wirklich geklärt ist. Dass kindliches Erleben des Kriegs, verschwundene oder durch die Kriegsgefangenschaft geschädigte Väter einen wesentlichen Einfluss haben mussten, ist plausibel. Bode interviewte dazu Prominente, Politiker, Wissenschaftler und Künstler. Spätestens nach der 24. Person und der 24. Meinung verhungert der Leser, denn bis über die Mitte des Buches hinaus kommen keine Antworten, Folgerungen oder Schlüsse. Gutes Thema, leider verfehlt.

Lowerfield Farm, Willersey, Broadway: Breakfast Room

Lowerfield Farm, Willersey, Broadway: Breakfast Room

Ordnance Survey: The Cotswolds, Outstanding Circular Walks. Kann ich immer wieder drin stöbern. Vorbereitung auf den September und Vorfreude auf die Lowerfield Farm bei Sue und Garrath. Vorne rechts ist übrigens mein Frühstücks-Stammplatz. Genau, der blaue Stuhl. Eines der Bücher, die ich immer wieder anfange, aber nie damit zu Ende komme. 😉

So, nun das Programm für die nächste Zeit. Ich bin dieses Mal einfach den Vorschlägen von Amazon gefolgt, auch wenn ich eigentlich keine Bücher bei Amazon mehr kaufen sollte. Mea culpa.

Richard Dawkins: Der Gotteswahn

»Religion ist irrational, fortschrittsfeindlich und zerstörerisch.« Richard Dawkins, einer der einflussreichsten Intellektuellen der Gegenwart, zeigt, warum der Glaube an Gott einer vernünftigen Betrachtung nicht standhalten kann – brillant und bei aller Schärfe humorvoll. Der Evolutionsbiologe Richard Dawkins hat nach Das egoistische Gen erneut ein Buch geschrieben, das bestehende Weltbilder grundsätzlich in Frage stellt. In diesem leidenschaftlichen Plädoyer für die Vernunft zieht er gegen die Religion zu Felde: Der Glaube an eine übernatürliche Macht kann keine Grundlage für das Verständnis der Welt sein und schon gar keine Erklärung für ihre Entstehung. Wenn wir die Kritik an den Religionen zum Tabu erklären, laufen wir Gefahr, von Fundamentalisten jedweder Couleur dominiert zu werden. Der Glaube an ein göttliches Wesen ist vielfach die Ursache von Terror und Zerstörung, wie die Weltgeschichte von der Inquisition bis zu den Anschlägen auf die Twin Towers zeigt. Ein wichtiges Buch, das zu einem brennend aktuellen Thema eindeutig und überzeugend Position bezieht. (Klappentext Ullstein-Verlag)

Yuval Noah Harari: Eine kurze Geschichte der Menschheit

Wie haben wir, Homo Sapiens, es geschafft, den Kampf der sechs menschlichen Spezies ums Überleben für uns zu entscheiden? Warum ließen unsere Vorfahren, die einst Jäger und Sammler waren, sich nieder, betrieben Ackerbau und gründeten Städte und Königreiche? Warum begannen wir, an Götter zu glauben, an Nationen, an Menschenrechte? Warum setzen wir Vertrauen in Geld, Bücher und Gesetze und unterwerfen uns der Bürokratie, Zeitplänen und dem Konsum? Und hat uns all dies im Lauf der Jahrtausende glücklicher gemacht? Vor 100 000 Jahren war Homo sapiens noch ein unbedeutendes Tier, das unauffällig in einem abgelegenen Winkel des afrikanischen Kontinents lebte. Unsere Vorfahren teilten sich den Planeten mit mindestens fünf weiteren menschlichen Spezies, und die Rolle, die sie im Ökosystem spielten, war nicht größer als die von Gorillas, Libellen oder Quallen. Vor 70 000 Jahren dann vollzog sich ein mysteriöser und rascher Wandel mit dem Homo sapiens, und es war vor allem die Beschaffenheit seines Gehirns, die ihn zum Herren des Planeten und zum Schrecken des Ökosystems werden ließ. Bis heute hat sich diese Vorherrschaft stetig zugespitzt: Der Mensch hat die Fähigkeit zu schöpferischem und zu zerstörerischem Handeln wie kein anderes Lebewesen. Und die Menschheit steht jetzt an einem Punkt, an dem sie entscheiden muss, welchen Weg sie von hier aus gehen will. (Klappentext Pantheon-Verlag)

 

 

 

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