Gerd Gigerenzer: Bauchentscheidungen

Gerd Gigerenzer: Bauchentscheidungen

Als im Sommer 2020 absehbar wurde, dass ich von meinem Job die Nase voll hatte und zum Jahreswechsel Rente beantragen würde, kam schnell ein Gedanke auf. Nämlich der, Niedersachsen wieder zu verlassen und in meine alte Heimat Ostwestfalen zurück zu kehren. So klebte ich zwei DIN A4-Blätter zusammen, bildete eine Matrix aus Argumenten wie kulturelles Angebot, Freizeitmöglichkeiten, Wandermöglichkeiten, Kontakt zu Freunden und Familie, Mietspiegel und vieles mehr. Nachdem eine lange Liste zusammen gekommen war, die jeweiligen Aspekte sortiert und bewertet waren, saß ich eher hilflos vor der Sammlung. Irgendwie spiegelte diese Aktion nicht wirklich das wider, worum es mir ging. So knüllte ich das Papier zusammen, warf es in den Papierkorb und setzte in ImmobilienScout24.de eine Suchanzeige nach Mietwohnungen in der Umgebung von Paderborn auf. Was hatte die Entscheidung nun tatsächlich zu Stande gebracht?

Gerd GigerenzerBauchentscheidungen


Ganzer Beitrag …

Erwin Grosche: Padermann

Erwin Grosche: Padermann

Nicht-Paderborner brauchen sich dieses Buch nicht zu kaufen, denn sie verstehen die meisten Geschichten nicht. Das ist wie das Prime Time Theater im Wedding, wenn man die sozialen Unterschiede zwischen Charlottenburg und Wedding und Lichtenhain nicht kennt, gehen die meisten Jokes an einem vorbei. Denn Erwin Grosche verwendet in seinen Büchern Dinge, die so nur der Paderborner kennt, sei es die große Gitarre am Laden von Herbert Schallenberg, oder die Namen der sechs Paderquellen (obwohl ich der Fraktion angehöre, die die Augenquelle dazu zählen würde), oder den Bioladen an der Nordstraße. Grosche ist Heimatdichter im reinen Sinne. Seine Geschichten handeln von den Dingen, die in Paderborn wichtig sind. Oder wichtig sein könnten.


Ganzer Beitrag ...

Klaus Kordon/Erich Kästner

Klaus Kordon/Erich Kästner

Alle Gegenwehr gegen die schöngeistige Literatur hilft am Ende nichts, wenn man ein Buch in die Hand gedrückt bekommt und dann am Ende die Neugier überwiegt. Weil mir dieser Autor schon so oft untergekommen ist, weil ich sein Museum und sein Denkmal in der Dresdener Neustadt am Albertplatz so oft gesehen habe. Erich Kästner, wohl einer der bekanntesten Autoren der deutschen Geschichte. Emil und die Detektive, Pünktchen und Anton, eigentlich waren mir eher die Kinderbücher von Kästner geläufig. Offen gestanden wusste ich über Kästner eigentlich nicht wirklich etwas. Klaus Kordon ist eigentlich selbst Schriftsteller im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur. Er hat aber ebenso die Kästner-Biografie Die Zeit ist kaputt geschrieben, in der ich zum ersten Mal etwas über Erich Kästner in Details erfuhr. Kordons Darstellung Kästners ist deshalb so interessant, weil Kordon aus einer wohl überlegten Sicht an die Person Kästners heran geht. Er bleibt einerseits in einer gewissen Distanz zu diesem Sachsen, schildert aber sein Leben in einem ausbalancierten Mix aus geschichtlichen und persönlichen Stichpunkten. Er zeichnet dieses Bild von Kästner, der oft geradezu angefeindet wurde, weil er nicht in die Emigration flüchtete, ja sogar selbst zuschaute, als sein Bücher von den Nazis verbrannt wurden, neutral und zugleich mit Anerkennung.


Ganzer Beitrag ...

Thilo Bode: Die Essensfälscher

Thilo Bode: Die Essensfälscher

Noch ein Buch übers Essen. Also etwas Ähnliches wie dieses hier, aber aus einer anderen Perspektive. Was macht man, wenn ein Markt völlig gesättigt ist, wie steigert man trotzdem noch seine Umsätze? Das erste Semester in Marketing lehrt als Antwort, dass man dem Mitbewerb Kunden abspenstig machen muss. Oder neue Märkte schaffen. Genau so machen das Nestlé, PepsiCo oder Dr. Oetker. Davon, wie die Lebensmittelkonzerne ihre Umsätze immer noch steigern, dazu den Verbraucher täuschen und belügen, schummeln und tricksen, darum geht es im Buch von Thilo Bode, Mitbegründer der Organisation foodwatch. Ganz neu ist das Buch nicht, es stammt aus 2010, doch die Methoden der Essensfälscher sind immer noch die gleichen, leider. Mit solchen zuständigen Leuten wie Julia Klöckner, aktuell Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, die es schafft, alle Veränderungen zugunsten der Konsumenten zu verhindern, wird das noch lange so bleiben. Die erfolgreich unterstützt, dass uns die Lebensmittelproduzenten mit noch mehr Zucker, noch mehr Aromen und Geschmacksverstärkern bei der Stange halten. Genau gegen diese offene und versteckte Lobby schreibt Thilo Bode an. Man kann es plakativ nennen, oder ehrlich.


Ganzer Beitrag ...

Massimo Montanari: Spaghetti al pomodoro

Massimo Montanari: Spaghetti al pomodoro

Auch ein Buch übers Essen. Aber nur über ein ganz spezielles, dessen großer Fan ich bin. Inzwischen habe ich selbst so ganz unterschiedliche Rezepte, doch dieses Büchlein ist kein Rezeptbuch. Darauf gestoßen bin ich im Spiegel, der dem Buch einen Artikel widmete. Es geht nämlich nicht um das Rezept, oder die Rezepte, sondern um die Geschichte dieser beliebten italienischen Nationalspeise. Massimo Montanari unterrichtet Geschichte des Mittelalters an der Universität von Bologna, wo er den Studiengang ››Geschichte und Kultur der Ernährung‹‹ leitet. Der Historiker gilt als hervorragender Spezialist für europäische Ernährungsgeschichte.

Es beginnt mit der Frage, woher die Nudel eigentlich stammt. Entgegen der oft gepflegten Behauptung, Nudeln kämen ursprünglich aus China, liegt ihre Herkunft viel näher, nämlich im Nahen Osten. Die Tomate, und damit die Grundlage für die Sauce, steuerten die Spanier bei, aus ihren Besuchen im Süden des amerikanischen Kontinents. Zuerst war eine Sauce aus oder mit Tomaten gar nicht für die Nudel zuständig, sondern nur eine der vielen Saucen, die in Italien geradezu zwingend zu einem Gericht gehörten. Erst mehr zufällig kamen Pasta und Tomatensauce zusammen. Und das erst sehr spät, nämlich im 19. Jahrhundert.

Das alles in vielen Details und wohl fundiert. Kein neues Rezept, sondern neue Erkenntnisse sind der Zweck des Buches. Lesenswert, lustig, überraschend.

Maccheroni, Tagliatelle, Vermicelli … der große Historiker der europäischen Ernährungsgeschichte hat mit »gusto« ein kleines Meisterwerk über die Mutter aller italienischen Gerichte verfasst. Gibt es etwas, das typischer italienisch ist als Spaghetti al pomodoro? Elegant und aus seinem großen Forschungswissen schöpfend erzählt Massimo Montanari die Geschichte dieses Gerichts und räumt dabei mit all den kursierenden Halbwahrheiten und Vorurteilen auf. Wir erfahren, wie die Pasta als Variante des orientalischen Fladenbrots entstand, wie die Araber einen neuen Typ aus Hartweizen verbreiteten und in Sizilien schon im 12. Jahrhundert industrielle Fertigung eingeführt wurde (kein bisschen handgemacht von der Mamma). Und dass die getrocknete Pasta zwei Stunden gekocht wurde (von »al dente« keine Rede). Pfeffer und Hartkäse kommen ins Spiel, Tomaten in Form der »spanischen Sauce« auf den Teller, die Gabel auf den Tisch. Die Raffinesse zieht ein mit Peperoncino, Knoblauch und Zwiebel, die Farbe mit dem Basilikum. Und natürlich geht es auch ums Olivenöl – von dem jeder gern behauptet, das beste komme aus seiner Gegend. Montanari zeigt, wie das Lob des Herkunftsgebiets zu Intoleranz und Fanatismus führt und die Ursprünge der Pasta mystifiziert werden. Eine leicht genießbare, aber gehaltvolle und unterhaltsame Lektüre. Und die Ursprünge der Pasta in China? Fake news! (Klappentext Verlag Klaus Wagenbach)

Manfred Kriener: Leckerland ist abgebrannt

Manfred Kriener: Leckerland ist abgebrannt

Ich habe mich immer für einen kritischen Esser und Verbraucher gehalten. Aber dieses Buch hat mir noch einmal gezeigt, dass mein Wissen über Lebensmittel und Essen überhaupt noch lange nicht belastbar ist. Eigentlich kenne ich Manfred Kriener aus einer anderen Ecke, nämlich als Gründer der Tageszeitung taz. Beschäftigt sich vor allem mit Umwelt und Umweltpolitik wie auch mit Ernährungsthemen. Dieses Buch aus 2020 will aber nicht der nächste Ratgeber sein, der uns sagt, was wir noch essen dürfen und was nicht, was gut und was falsch ist. Kriener will Wissen über unser Essen vermitteln, wo es herkommt, wie es entsteht, welche Wirkungen es hat, dass wir Produkte nutzen oder nicht. Moralische Aspekte im Sinne der Biogeneration bleiben außen vor. Stattdessen geht es um Fakten, Daten und Informationen. Man weiß bei vielen Dingen nicht, was einem da aufgetischt wird. Das will Kriener ändern, das schafft er sogar unterhaltsam. Trotzdem vergeht einem manchmal der Appetit. Nur wegen der Faktenlage.

Manfred KrienerLeckerland ist angebrannt


Ganzer Beitrag ...

Bill Bryson: Eine kurze Geschichte des menschlichen Körpers

Bill Bryson: Eine kurze Geschichte des menschlichen Körpers

Beinahe hätte ich gedacht, ich hätte seine Masche durchblickt. Man sammle Unmengen unglaublicher Fakten, mische sie mit Sprachwitz, Humor und Charme und fertig ist ein typisches "Eine kurze Geschichte ..."-Bryson-Buch. Aber so einfach ist die Sache nicht. So einfach schreibt man keine Bücher, die ein Leser ungern vor dem bitteren Ende aus der Hand gibt. Sein erstes Buch für mich war seine Reise durch seine Wahlheimat Großbritannien. Seitdem stehen alle deutschen und auch einige englische Ausgaben seiner Bücher in meinem Regal.  Bill Bryson, 1951 in Des Moines in Iowa geboren, zog 1977 nach Großbritannien und schrieb dort mehrere Jahre für die Times und den Independent. Aber erst mit seinem Buch Reif für die Insel gelang Bill Bryson der Durchbruch. Heute ist er in England der erfolgreichste Sachbuchautor der Gegenwart.

Aber nicht nur, er war von 2005 bis Ende 2011 Kanzler der britischen University of Durham, die ihm dann die Ehrendoktorwürde verlieh. Dieses letzte Buch von ihm erschien 2019, noch vor der Corona-Krise. Eigentlich schade, denn Bryson hätte sicher dieser Geschichte auch noch ganz andere Seiten abgewonnen. Aber was ist dann der Kniff, was macht ihn so erfolgreich?


Ganzer Beitrag ...

Benjamin Maack: Wenn das noch geht kann es nicht so schlimm sein

Benjamin Maack: Wenn das noch geht kann es nicht so schlimm sein

Ein Tagebuch? Irgendwie. Gefunden in der Zeitschrift Psychologie Heute. An die Rezension kann ich mich nicht so recht erinnern, aber wenigstens interessierte mich das Buch nach dem Klappentext. Der Inhalt ist leicht wiederzugeben: Der Autor dokumentiert seine zweite Zeit in der Depression in einer psychatrischen Klinik, und die Zeit davor, als er versucht, mit der Krankheit alleine zurecht zu kommen. Einerseits fand ich sein Ansinnen sehr achtenswert, als doch recht bekannter und ausgezeichneter Journalist und Autor sich zu seiner Erkrankung zu bekennen. Maack hat immerhin neben weiteren Auszeichnungen den Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2013 und den Förderpreis zum Hermann-Hesse-Preis 2016 bekommen. Danach habe ich vermutet, dass Maack Menschen, die von dieser Krankheit nicht betroffen sind, näher zu bringen versucht, wie sich diese Krankheit anfühlt, was sie mit einem macht. Leider erreicht er sein Ziel nur sehr eingeschränkt. Nicht, weil er ein schlechter Autor ist, sondern weil man an dieser Stelle eigentlich nur scheitern kann.


Ganzer Beitrag ...

Volker Ullrich: Acht Tage im Mai

Volker Ullrich: Acht Tage im Mai

Dass Geschichte mehr ist als das sture Auswendiglernen von Zahlen und Fakten in der Schule, habe ich zum ersten Mal mit Golo Manns Buch Die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts erlebt. Nicht ganz so umfangreich, aber ähnlich faszinierend ist Volker Ullrichs Buch Acht Tage im Mai. Gebürtig aus Celle, nur einige Kilometer von meinem Schreibtisch entfernt, studierte er Geschichte, Literaturwissenschaft, Philosophie und Pädagogik an der Universität Hamburg, arbeitete von 1966 bis 1969 am Historischen Seminar. Von 1990 bis 2009 leitete Ullrich das Ressort „Politisches Buch“ bei der Wochenzeitung Die Zeit. Ist als Rezensent für viele Medien tätig, verfasst er auch öfters das Kalenderblatt des Deutschlandfunks. Inzwischen Ehrendoktor der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Also auf jeden Fall profunder Historiker, dem das Thema Drittes Reich und Hitlerdiktatur nahe liegt. In diesem Buch geht es konkret um die Zeit vom 1. bis zum 8. Mai 1945, als die geplanten tausend Jahre eines Reiches schon nach zwölfen wieder endeten. Aber wie spannt man mit acht Tagen eine nicht gerade schmale Geschichte auf? Indem man jeden dieser Tage in Relation zu der Vorschichte und den Konsequenzen setzt. Und das macht den Reiz dieses Buches aus.


Ganzer Beitrag ...

Robert Habeck: Wer wir sein könnten

Robert Habeck: Wer wir sein könnten

Dem Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck sagt man eine verständliche und klare Sprache nach. Was zu seinen früheren Studienfächern Philosophie, Germanistik und Philologie passt, gerade die Philosophie hat sich lange und intensiv damit auseinander gesetzt, welche Wechselwirkung Sprache und die Welt haben. Wenn nun Politiker Bücher über Sprache schreiben, macht mich das immer neugierig, in diesem Fall ist der Aufwand dazu überschaubar, denn das Buch ist ein schmales Werk. Trotzdem ist der Anspruch aus meiner Sicht groß und wichtig, denn der Untertitel lautet schließlich Warum unsere Demokratie eine offene und vielfältige Sprache braucht. Nebenbei wollte ich einfach ein wenig mehr darüber erfahren, wie Robert Habeck so tickt, gilt er doch als einer der bodenständigen Politiker. Das bekommt man tatsächlich mit, seine politischen Positionen sind keine Pose, seine Beiträge kein Image-Getue. Dazu liefert Habeck schon wichtige Gedanken zur politischen Sprache. Und wie Sprache die Wirklichkeit erst schafft.


Ganzer Beitrag ...

Bernhard Pörksen/Friedemann Schulz von Thun: Die Kunst des Miteinander-Redens

Bernhard Pörksen/Friedemann Schulz von Thun: Die Kunst des Miteinander-Redens

Beide, Bernhard Pörksen, Medienwissenschaftler an der Uni Tübingen, und Friedemann Schulz von Thun, einer der wichtigsten Kommunikationspsychologen im deutschsprachigen Raum, gehören zu meinen Lieblings-Autoren. So kam das 2020 erschienene Buch sofort auf die Leseliste. Beide haben in ihren jeweiligen Fachgebieten wesentliche Beiträge geliefert. Pörksen zu den aktuellen, besonders digitalen Medien. Er hat auch den Begriff der Erregungsgesellschaft geprägt, in der heute Menschen nur noch mit digitalen Medien beschäftigt sind, immer auf der Suche nach dem nächsten Kick, der nächsten Empörung und dem nächsten Skandal. Eigentlich etwas konträr dazu hat Friedemann Schulz von Thun die analoge Kommunikation zwischen Menschen untersucht. Dazu hat er mehrere Bücher veröffentlicht, wie zum Beispiel das dreibändige Werk Miteinander reden, in dem er Methoden wie das Vier-Ohren-Modell und das Kommunikations-Quadrat verwendet.

Im Vergleich zu anderen Büchern, gerade in diesem Themenbereich, ist das Buch keine Analyse oder Beschreibung von Erfahrungen, sondern eine Zusammenfassung von Gesprächen zwischen Pörksen und von Thun seit 2014. Initiert hatte die Gespräche Pörksen, mit dem Ziel medienwissenschaftliche und kommunikationspsychologische Perspektiven zusammen zu führen. Um daraus Erkenntnisse zu gewinnen, die jedes einzelne Gebiet eben nicht gewinnen konnte. Das Ergebnis ist eine sehr interessante Sicht auf digitale Medien, die Veränderung von Kommunikation über die Zeit, nicht zuletzt bis hin zu einem Verständnis, warum pöbelnde und lügende Politiker trotzdem so viel Aufmerksamkeit und Zustimmung erhalten.


Ganzer Beitrag ...

Richard David Precht: Sei du selbst

Richard David Precht: Sei du selbst

Zuerst war ich mir nicht ganz sicher, ob ich mir den dritten Band antue. Schon weil es mich quasi zum vierten Band verpflichtet. Ein bevorstehender Urlaub hat mich dann doch ermuntert, mich weiter mit der Geschichte der Philosophie, aber auch der Naturwissenschaften und der sich nun abspaltenden Themen zu beschäftigen. Der Autor: Richard David Precht, Medien-, Sofa- und Zeitabschnitts-Philosoph, wie ich ihn nenne. Sein am Ende vierbändiges Werk: Eine Geschichte der Philosophie.

Ging es im ersten Band um die Philosophie des Altertums bis zur Grenze zum Mittelalter, schildert der zweite Band den Abschnitt bis in die beginnende Neuzeit. In diesem nun dritten Buch geht es weiter ab Ende des 18. Jahrhunderts bis in das 20. Jahrhundert hinein. Damit stehen hier vertrautere Namen im Vordergrund. William Godwin, Charles Fourier, Arthur Schopenhauer, John Stuart Mill, Søren Kierkegaard, Karl Marx, Friedrich Nietzsche, Sigmund Freud mehr am Rande, der immer noch erstaunlich aktuelle Georg Simmel, Max Weber. Das vor dem Hintergrund der rasanten Veränderungen in der industriellen Technologie, dem Aufstieg der Naturwissenschaften und den sich abzeichnenden politischen Entwicklungen. Damit war zu erwarten, dass es ab nun etwas schwieriger wird, jedenfalls für Nichtphilosophen. Und diese Erwartung traf dann glatt ein.


Ganzer Beitrag ...